10.03.2018 offener Jiu Jitsu Lehrgang in Grevenbroich
Erster Selbstverteidigungslehrgang der Fachschaft Ziweishu 2018 ausgeschrieben vom Wushu Verband Nordrhein Westfalen in der Turnhalle des TV.Orken. Zu behandelnde Themen: Verteidigung gegen Messerangriffe aus allen möglichen Positionen sowie Abwehr von Angriffe jeglicher Art in eigner Bodenlage. Als Referenten bestellt H. Josef Brandt und H. Herbert Starke.
Nach ein paar einleitenden Worten von H. Josef Brandt gefolgt von den notwendigen Passformalitäten brachte H. Herbert Starke die zahlreichen Kids und Erwachsene mit einer kurzen aber knackigen Gymnastik auf Betriebstemperatur. Es folgte im Anschluss eine Demonstration der beiden Referenten welche die verschieden Möglichkeiten der Messerabwehrtechniken gegen Schnitt, Stichangriffe und Bedrohung (z.B. Messer am Hals angelegt. Sicherung der Messer führenden Arm-Hand) beinhaltete, wobei das schnelle Ausweichen mit einem kurzer Block und das rasche Verlassen der Gefahrenzone Priorität hatte. Erst nach dieser Demo. wurden aufgrund ihrer Vorgaben Prüfungs- sowie auch Straßenrelevante Messerangriffe und deren Verteidigungsmöglichkeiten aus allen Lagen bis ins kleinste Detail eingeübt. Einfließend in die Verteidigungen gegen Messerangriffe wurden die Abwehren gegen Würgen, Fauststöße und Haltegriffe in der Bodenlage trainiert. In den Ausführungen wurde wie folgt vorgegangen: Der Verteidiger wurde durch den Angreifer mit einem Wurf in die Bodenlage gebracht gefolgt von den wie vor angesagten Angriffen welche von dem Verteidiger gekontert wurde, dieses geschah im ständigen Partnerwechsel. So wie es von den beiden Referenten im Vorspann mehrfach demonstriert wurde, jedoch nicht ohne vorher auf die kleinsten situationsbedingten Kleinigkeiten im Verteidigungsfall hinzuweisen, bevor man als Teilnehmer selbst aktiviert wurde. Jede neue Angriffs respektive Verteidigungssituation wurde mit einer anderen Wurfvariante (Fußfeger, kleines Einhängen, kleiner Hüftschwung, große Außensichel, Schulterwurf, usw.) begonnen. Auch hier wurde auf eine möglichst perfekte Ausführung geachtet. Nach dem die Teilnehmer sich mit einem Technikablauf welcher rechts und linksseitig eingeübt wurde vertraut gemacht hatten erfolgte jedesmal einen Partnerwechsel wobei weder auf Größe noch auf Gewicht der einzelnen Personen geachtet wurde. Also blieb den Verteidigern (die leichteren) nichts anderes übrig als rasch und konsequent zu Reagieren um sich aus den Gefahrensituationen zu befreien und entsprechend zu kontern. Nach nun mehr als 4 Stunden endete ein gelungener teilweise auch realitätsnaher Lehrgang, der für alle Teilnehmer eine Bereicherung gewesen sein dürfte.
17.03.2018 Kombatan Arnis Danprüfung des Wushu Verband Nordrhein Westfalen im TV.Orken.
Erfolgreiche Meisterprüfung zweier Kombatan Arnis Sportler der Budo-Sportgemeinschaft Weeze e.V. und Mitglieder des Wushu Verband Nordrhein Westfalen legten vor einem Dan – Kollegium der DWF unter Leitung von H. J. Brandt sowie D. Brass und M. Brass in der Turnhalle auf dem Türling in Grevenbroich ihr erstes Meistergrad ab. Dimitri Spät und Michael Lümmen konnten ihre neue Graduierung zum ersten Meistergrad mit einer hervorragenden Demo ihres Könnens sichern. Diese philippinische Kampfkunst wird seit 2012 in Weeze unterrichtet. Das Training bietet den Sportlern eine hervorragende Schullung der Konzentration und Ausdauer. Im Anhang etwas Geschichtliches in Kurzfassung über diese hier in Deutschland nur weniger bekannte Kampfkunst. Die Philippinen wurden 1521 von den Spaniern entdeckt und ab 1564 wurden große Teile der Philippinen von den Spaniern erobert und über Jahrhunderte besetzt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts regte sich in den Filipinos der Widerstand gegen die jahrhundertlange Besatzung der Spanier und es formte sich eine Widerstandsbewegung das heißt es kam zu einer Revolution wo bei die Filipinos bedingt durch ihre Nahkampf-Kampfkunst das Arnis den Spaniern schwere Verluste beibrachten. Durch den Untergang des auf Kuba stationierten amerikanischen Kriegsschiffes im Jahre 1898, welcher den Spaniern angelastet wurde und bei dem 246 Männer getötet wurden, kam es zu dem spanisch - amerikanischen Krieg. Die Amerikaner verbündeten sich mit den Filipinos und besiegten die Spanier auf den Philippinen schnell. In Folge übernahmen die Amerikaner die Herrschaft über die Philippinen obwohl ihnen von Seiten der Amerikaner die Selbständigkeit nach Beendigung des Kriegs versprochen wurde. Erst 1946 kam es zur Gründung der Unabhängigen philippinischen Republik. Nach dem 2. Weltkrieg geriet Arnis in Vergessenheit. Es wurde nicht mehr benötigt, erst einigen Männern wie den Presas - Brüdern ist es zu verdanken, das Arnis wieder geübt und gelehrt wird, nun aber jetzt nur noch unter dem Aspekt der Selbstverteidigung und der Kampfkunst.
24.03.2018 Wushu-Landesmeisterschaft in Bad Salzuflen.
Ein chinesischer Löwe tanzt zu Trommeln durch die Lohfeld - Halle in Bad Salzuflen und das bedeutet: Die Wushu
Landesmeisterschaften sind eröffnet. 202 Wushu Sportler aus 23 Vereinen hatten sich versammelt, um die Titel im modernen und traditionellen Wushu mit und ohne Waffen, Selbstverteidigung,
Leichtkontakt, und Sanda zu ermitteln. Mit 314 Starts war ein großes Pensum zu bewältigen. Da in Deutschland die Sparte Sanda (Vollkontakt: Schlagen, Treten und Werfen) offen behandelt wird,
konnten auch Sportler aus anderen Bundesländer teilnehmen welches von Teilnehmer aus Hamburg, Bremen, Halle an der Saale und Osnabrück wahr genommen wurde. Nach einer Lichtschwert-Vorführung des
ausrichtenden Vereins Wushu und Kampfkunst Club Lippe richten der 1. Vorsitzende Serge Mertens sowie der Präsident der Deutschen Wushu Federation Roland Czerni Grußworte an die versammelten
Sportler. Dr. Roland Thomas, Bürgermeister der Stadt Bad Salzuflen, allen Teilnehmer viel Glück und überreichte im ersten Block der Siegerehrungen die begehrten Urkunden und Medaillen. Mehrere
altgediente Kampfrichter erhielten ihre Ernennung zur nächst höhere Kategorie. Die B-Lizenz im Bereich Leichtkontakt erhielt Ludger Mende. Gleich drei Urgesteine der DWF freuten sich über die
A-Lizenz und zwar Michael Mende und Ahmad Mahmoudpour für Leichtkontakt sowie Heinz Josef Brandt in der Selbstverteidigung. Der erfolgreichste Verein bei dieser LM. war der Wushu und Kampfkunst
Club Lippe in den Formen und im Kampfbereich. In der Rubrik Selbstverteidigung für Erwachsene belegte der Budokan Black Eagles aus Sankt Augustin Hangelar die ersten Plätze. Bericht der DWF
2018 Udo Holländer bei der Judo Europameisterschaft der Veteranen in Glasgow in der Emirates Arena wieder dabei.
Nach mehreren Jahren zwangspause bedingt durch einige Operationen und den dadurch entstandener Trainingsrückstand konnte er sich jetzt nach einem halben Jahr intensiven Aufbautraining wieder in die Europäische Veteranenspitze vorarbeiten.
Bei den Judo-Europa-Meisterschaftender Ü30 in Glasgow/Schottland konnte Grevenbroichs Judoka Udo
Holländer Mitglied im TV. Roselen und TV.Orken die Bronzemedaille erkämpfen. In vier Tage kämpften 1100 Frauen und Männer auf sechs Matten in der ,,Emirates Arena‘‘ in verschiedenen
Gewichts und Altersklassen um den Titel eines Europameisters. Udo Holländer startete in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm. Nach Vorkämpfe verlor er seinen Kampf zum Einstieg in das Halbfinale
gegen einen Judoka aus Lettland und konnte somit nicht mehr Einfluss auf die ersten beide Platzierungen nehmen. Im kleinen Finale um Platz drei erwartete ihn Pedro Abad Gracia aus Spanien,
welcher wiederum seinen italienischen Kontrahenten besiegen konnte. Holländer beherrschte zwar den Gegner, konnte allerdings keine messbare Wertung erzielen. Die Entscheidung fiel jedoch in der
Verlängerung durch Golden Score zu Gunsten von Udo Holländer. Das war der dritte Platz bei den Judo-Europa-Meisterschaften und die Bronzemedaille.
Jiu Jitsu - Lehrgang Duisburg-Fahrn
Am Samstag, den 22. September 2018 um 1400 Uhr fand in Duisburg-Fahrn ein Lehrgang mit vorwiegend Selbstverteidigungssportler statt, welche kurz vor ihre Gürtelprüfung standen und hier angetreten waren um ihre im Heim-Kwoon erlernten Techniken noch zu verbessern oder ihr Technik-Repertoire zu vergrößern. Anwesend 15 Weiß - bis Grüngurte Jugendliche und Erwachsene aus verschiedenen Vereinen und Schulen des Wushu Verband Nordrhein Westfalen an dem dritten Selbstverteidigungslehrgang 2018 der Fachschaft Ziweishu teil. Nach einer kurzen Vorstellung der beiden Referenten übernahm Marcel Beßeler 4. Dan Ziweishu mit einem kurzen aber knackigen Aufwärmteil. Gefolgt von direkten Einstieg in Verteidigungssituationen gegen Stockangriffe verschiedenster Art. Jedoch nicht ohne vorher das einzelne Bewegungsmuster eines jeweiligen Angriffs und deren Verteidigung bis ins kleinste Detail erklärt und dargestellt zu haben. Nach einer Stunde des Übens folgte von ihm der Übergang zu alternativ Möglichkeiten. Hier wurden Verteidigungsmöglichkeiten mit einem Stock gegen einen Stock oder einem Messerangriff einstudiert welcher aus allen möglichen Schlag und Stichrichtungen erfolgte, auch hier wurde mit der gleichen Präzision wie vor, jeder einzelne Bewegungsablauf der Verteidigung bis ins kleinste Detail erklärt bevor es in der Praxis eintrainiert wurde. Als zweiter Technik-Referent legte Vera Thum 3. Dan Shaolin Kempo mit den Themen Verteidigung gegen Griff in die Haare frontal, seitlich und hinter dem Trainingspartner stehend los. Hierzu verwies sie auf die primere und wichtigste Maßnahme in dieser Situation, dass Sichern der fassenden Hand, bevor er zu passenden Kontermöglichkeiten überging. Es folgte die Verteidigung gegen Doppelnelson im Ansatz mit verschiedenen Demonstrationen des entrinnen und das weiter führen des Angreifer in einen Kontrollgriff oder Festlegetechnik in der Bodenlage. Beim anschließenden Einstieg in die verschieden Varianten der Messerabwehrtechniken wurde das schnelle Ausweichen mit einem kurzer Block und das rasche Verlassen der Gefahrenzone geübt. Bevor es jedoch zum Einüben von einzelnen Technikabläufen kam, verwies sie auf die Gefährlichkeit eines Angriffs mit einem Messer und der Versuch sich gegen solchen Attacken zu wehren. Was sie mit einer kurzen Demo unter Beweis stellte. Erst nach diesen Anführungen wurden aufgrund seiner Vorgaben Messerangriffe aus allen Lagen bis ins kleinste Detail eingeübt. Nach 4 Stunden intensiven Üben und Schwitzen wurde der Lehrgang von den beiden Referenten gegen 1800 Uhr beendet.