Selbstverteidigung - Ziweishu – wird als Wettkampf in der Deutschen Wushu Federation bei Landes und Deutschenmeisterschaft so wie auch bei Pokalturnieren angeboten. Hier können alle Angehörigen der Fachschaften (z.B. Shaolin Kempo, Jiu Jitsu u.a.) unter Beachtung des Regelwerks der DWF teilnehmen.
Ziweishu ist eine moderne zeitgemäße Kampfkunst, die den Anspruch hat, komplett und effektiv zu sein. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Sicherheitstrainingskonzept in Form eines vielseitigen Selbstverteidigungssystems.Während die historischen Bindungen sowie der traditionelle Ursprung im chinesischen Qin-Na zu suchen sind,
Qin >> ergreifen << Na >> kontrollieren <<
Diese wiederum unterteilen sich in:
1.) Ts`o K`u = Verrenken und verdrehen der Gelenke und Körperteile
2.) Fen Chin = Trennung der Muskeln
3.) Pi Ch`i = Würgen und Abschnüren der Luftzufuhr
4.) Pi Me = Unterbrechung / Stauung der Blutzufuhr
5.) Tien Hsüeh = Druck auf die Vitalpunkte
ist das Ziweishu als Kampfkunstsystem in sportlicher Hinsicht mit dem japanischen Jujitsu und dem chinesischen Karate (Quan-fa, Chu`an-fa, Kung-fu) oder wie in Japan bezeichneten Kempo vergleichbar.
In methodischer Hinsicht lässt sich das Ziweishu als Nahkampf in Form eines Sicherheitstrainings definieren, das ausschließlich als Selbstverteidigungskunst trainiert und praktiziert wird. In diesem Kontext umfasst dieses Kampfsystem ausschließlich waffenlose Verteidigungsmöglichkeiten gegen unbewaffnete körperliche Gewaltübergriffe und bewaffnete Angriffsformen.
Unabhängig von der oben genannten Ausbildungsmethode, gehört der Leistungssport in Form von:
1.) Sanda (Vollkontakt) (schlagen, treten, werfen, festlegen)
2.) Qingda (Leichtkontakt)(schlagen, treten, werfen)
3.) Chuai - Jiao (Ringkampf im Stand)
4.) Selbstverteidigung als Partnerform
5.) Hand und Waffenformen
unter Berücksichtigung der nationalen und internationalen Wettkampfordnung der Deutschen Wushu / Kung Fu Federation als Verpflichtung der Ausübung. Um eine möglichst realistische Ausbildung zum oben genannten Ziweishu zu gewährleisten.
Neuorientierung mit Gründung der Fachschaften im WVNW
http://www.wushu-nrw.de
Nach dem Klaus Pöstges nach einer Jahre langer Tätigkeit als Vorsitzender für Chan Shaolin Si
& Dju Su innerhalb des Wushu Verband Nordrhein Westfalen sein Amt niedergelegt hatte und er nur noch Verbandsoffen arbeiten wollte, kam es am 24 Mai 1990 in Mülheim an der
Ruhr in der Gaststätte Zoo zu Neuwahlen. Einberufen wurde die Versammlung von Andreas Gremm 1. Vorsitzender des Wushu Verband Nordrhein Westfalen mit der Zielvorgabe das jede
Kampfsport-Stilrichtung eine eigene Verwaltung (Fachschaft) Wählen muss, welche aber gegenüber dem WVNW Auskunfts, melde und Informationspflichtig ist. Zu den Aufgaben der Gründung einer
Fachschaft wurden folgende Positionen zu Beachtung angeführt:
1.) |
Organisation von Meisterprüfungen |
2.) |
Durchführung von Prüfungsvorbereitungslehrgänge |
3.) |
Durchführung von sportbezogene Erste Hilfe Lehrgänge |
4.) |
Durchführung von fachspezifische Lehrgänge |
5.) |
Administrative Aufgaben / Organisation |
Die Wahlergebnisse: |
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Für die Fachschaft: |
Vorsitzender: |
Stellvertreter: |
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Chan Shaolin Si 1. |
Willi Horstmann |
Achim Nießen |
Chan Shaolin Si 2. |
Rolf Welters |
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Shaolin Kung Fu |
Udo Dehmers |
Uwe Macsak |
Shaolin Combat |
Herbert Korsten |
--------- |
Süd Shaolin Kung Fu |
Peter Markus |
Karl Heinz Fröder |
Wushu |
Karl Heinz Fröder |
Peter Markus |
Jiu Jitsu / Ziweishu |
Heinz Josef Brandt |
Hubert Lange |
Die Fachschaft Shaolin Kempo wurde von dieser Gründungsversammlung ausgenommen, da sie schon
lange existent war und eigentlich die Grundlagen zur Gründung des Wushu Verband Nordrhein Westfalen geliefert
hat.
Foto aus den 80ziger Jahren von links: Klaus Pöstges, Heinz Josef Brandt, Manfred Eckert